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Autorenbilddeborah

Dem unbekannten Gott..


(der Areopag am Fusse der Akropolis damals und heute)


Als Paul den Areopag in Athen betrat, war es, als würde er in eine Ted-Talk-Konferenz gehen

.

all die klügsten Köpfe. Herausforderer alter Ideen. Revolutionäre. Think Tanks. Wissenschaftler

.

Irgendwo in der Nähe stand ein Altar mit einer eingeritzten Inschrift

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DEM UNBEKANNTEN GOTT

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ziemlich zukunftsweisend für einen Park am Hang im Schatten der Akropolis - ein Tempeldenkmal für Götter im Überfluss

.

ich stelle mir Paul vor, wie er als Außenseiter hereinkommt ... er wird wegen archaischer Überzeugungen verspottet ... er erklärt kühn seine Gewissheit, aber auch sanft und mitfühlend

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Jahrelang glaubte er an einen Gott, der sich als ganz anders erwies, als er immer dachte

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und ein Gott, der ihn immer wieder überraschte

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manchmal mit Wundern, manchmal mit Schweigen

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und dort an diesem Berghang sprach Paulus von einem Gott, den er kannte

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Vielleicht hat er so angefangen:

Ich weiß nicht alles... Er ist mir immer noch auf so viele Arten ein Rätsel... und an so vielen Tagen ist er ziemlich unsichtbar... aber das ist es, was ich über ihn weiß...

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wir haben, was Er gesagt hat.

(Apostelgeschichte 17) 22 Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopagus und sagte: Männer von Athen, nach allem, was ich sehe, seid ihr sehr fromm. Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch. 24 Der Gott, der die Welt erschaffen hat und alles in ihr, er, der Herr über Himmel und Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind. 25 Er lässt sich auch nicht von Menschenhänden dienen, als ob er etwas brauche, er, der allen das Leben, den Atem und alles gibt. 26 Er hat aus einem einzigen Menschen das ganze Menschengeschlecht erschaffen, damit es die ganze Erde bewohne. Er hat für sie bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festgesetzt. 27 Sie sollten Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern. 28 Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir; wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: Wir sind von seinem Geschlecht. 29 Da wir also von Gottes Geschlecht sind, dürfen wir nicht meinen, das Göttliche sei wie ein goldenes oder silbernes oder steinernes Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung. 30 Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, gebietet jetzt den Menschen, dass überall alle umkehren sollen. 31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird, durch einen Mann, den er dazu bestimmt und vor allen Menschen dadurch ausgewiesen hat, dass er ihn von den Toten auferweckte.

Ich frage mich, was Sie sagen würden.

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Als Soldaten vor Jahren ein Konzentrationslager aus dem 2. Weltkrieg befreiten, fanden sie eine weitere Inschrift in einen Steinwandaltar eingekratzt, die von eben diesem Gott handelte.

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einer, der in jenen Tagen so abwesend schien... unsichtbar.

dies ist der Zeuge eines anderen Gefangenen für Ihn:

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"Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint

Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht fühle und

Ich glaube an Gott, auch wenn er schweigt"

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manchmal ist er für mich so offensichtlich

und manchmal fühlt er sich so distanziert

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So teile ich an manchen Tagen mit Nachdruck mit, was ich über Ihn weiß - was in meiner Erinnerung und meinen Erfahrungen brennt. mutig und stark und sicher

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und an anderen Tagen haben mich diese Gefühle zu Momenten allein geführt - gewöhnlich unter einem Sternenhimmel - wo ich sanft zu Ihm rufe ... und Ihm sage, dass ich immer noch an Ihn glaube ... dass ich Vertrauen in Ihn habe ... selbst wenn Er schweigt

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und manchmal denke ich, ich höre eine Antwort


Ihn höre...






36 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments


michelelauener
May 22, 2020

Danke Deborah Es tut gut zu wissen, dass es anderen gleich geht. Dass der Blick und die Sicht zeitweise so klar und wahr sind und dann wieder verdunkelt und trüb.


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Monika Dahinden
Monika Dahinden
May 17, 2020

Sehr berührende Worte von diesem Gefangenen eines Konzentrationslagers! Es ist das eine, solche Gefühle und Gedanken zu haben, sogar in solchen Zeiten. Dann diese zuteilen. Und sich dann noch die Mühe machen, diese Worte in eine Wand zu einzuritzen. Das braucht Ausdauer und Kraft, was bestimmt nicht einfach war unter damaligen Umständen. Aber es war diesem Gefangenen so wichtig, dies zu teilen, dass er diese Worte für andere hinterließ. Das ist meine Vorstellung, welche hinter diesen Worten sein können. Mich beeindruckt es sehr!! Er muss ein sehr starkes Zeugnis gehabt haben, trotz all dem Übel jener Zeit. Danke für dieses Zeugnis

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